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Paragon

NTFS3-Treiber
Fragen und Antworten

PARAGON SOFTWARES COMMIT ZUM LINUX -KERNEL
NTFS3 Driver FAQ. HTML Banner.

Im August 2020 stellte Paragon Software seine Implementierung von Microsoft NTFS in einen Linux-Kernel vor. NTFS3 for Linux Kernel wurde dann im September 2021 zur Inklusion in den Linux Kernel akzeptiert und in den Linux-Kernel Version 5.15 eingebettet. Die Open-Source-Community reagiert entschieden positiv auf diese Entwicklung, trotzdem bleiben noch offene Fragen, die hier geklärt werden sollen.

Häufig gestellte Fragen

Warum heißt NTFS von Paragon Software NTFS3?
NTFS3 heißt so, weil es die Spezifikationen der aktuellen Dateisystemversion NTFS 3.1 vollumfänglich implementiert. Wahrscheinlich wird sich NTFS kaum mehr verändern, und so spiegelt der Name wider, dass NTFS3 die letzte NTFS-Revision implementiert.
Worin unterscheiden sich Paragons kommerzielle NTFS-Implementierung und die NTFS3-Version, die Paragon Software zur Inklusion in den Linux-Kernel bereitstellt?

Die kommerzielle NTFS-Implementierung von Paragon Software und NTFS3 for Linux Kernel wurden von zwei unterschiedlichen Codebasen abgeleitet. Die kommerzielle NTFS-Variante hat ihren Ursprung in NTFS for DOS, einem Treiber, den Paragon 1997 eingeführt und seither kontinuierlich aktualisiert und verbessert hat. NTFS3 hingegen wurde 2020 von Grund auf neu und mit Hinblick auf eine Implementierung in den Linux-Kernel entwickelt. Die Programmierung von NTFS3 erfolgte in C, die der kommerziellen NTFS-Implementierung von Paragon Software in einer Kombination aus C++ und C-Code. 

Beide Implementierungen haben Paragons umfangreiche Testungen durchlaufen: Der Prozess zur Qualitätssicherung (QA) für Dateisystem-Implementierungen umfasst bei Paragon Software mehr als 160.000 Tests, wie Rauchtest, Leistungstests, Auslastungs-, Langzeitbelastungs- und Absturztests sowie Stress-Tests.

Eine Tabelle unten zeigt einen detaillieren Vergleich aller NTFS-für-Linux-Implementierungen, auf die in diesen Fragen Bezug genommen wird.

Was sind die Unterschiede zwischen der urprünglichen NTFS-Unterstützung im Kernel, NTFS-3G und NTFS3 von Paragon Software?
Die urprüngliche NTFS-Unterstützung auf Kernel-Ebene wurde dem Linux-Kernel 2001 hinzugefügt und ist in ihrer Funktionalität stark eingeschränkt, vor allem hinsichtlich des Schreibzugriffs. Bis heute war NTFS-3G praktisch der einzige Weg zur Aktivierung von NTFS in Linux. NTFS-3G ist jedoch ein “Filesystem in userspace” (FUSE). Sein größter Nachteil liegt in seiner geringeren Geschwindigkeit. NTFS3 hingegen ist ein Kernel-Treiber mit einer sehr viel schnelleren Performanz als sie FUSE-basierte Implementierungen aufweisen.
Kann ich ältere Linux-Versionen mit dem NTFS3-Code nachrüsten? Kann der NTFS3-Code in Linux-basierten Betriebssystemvarianten eingesetzt werden?
Paragon Software kann nicht garantieren, dass der NTFS3-Code stabil in Kernel-Versionen vor der offiziellen Inklusion funktioniert, denn es wurden keine Tests mit NTFS3 in den diversen Linux-Abspaltungen durchgeführt. Paragon Software empfiehlt daher nachdrücklich die Nutzung der kommerziellen Version, die für Kompatibilität, Stabilität und Datenintegrität sorgt.
Ich habe technische Problem mit dem NTFS3-Code. Bekomme ich dann technischen Support direkt von Paragon Software?
NTFS3 ist ein Open-Source-Projekt und Paragon Software ist der Maintainer des NTFS3-Codes. Anfragen an den technischen Support von Privatpersonen werden wie Anfragen von der Open-Source-Community behandelt, allerdings legt sich Paragon Software nicht auf eine Reaktionszeit für die Antwort fest.
Wie hält es Paragon Software mit dem Support für den NTFS3-Code im Linux-Kernel?

Als Maintainer des NTFS3-Codes stellt Paragon Software sicher, dass jede neue Version des Linux-Kernels mit NTFS3–Unterstützung die Paragon-interne Testabdeckung für Dateisysteme erfährt, welche Paragon Software auch für seine kommerziellen Dateisystem-Implementierungen verwendet. Diese Testabdeckung umfasst neue Bugs und Probleme und wächst mit der Zeit. Der Prozess zur Qualitätssicherung (QA) für Dateisystem-Implementierungen bei Paragon Software umfasst derzeit mehr als 160.000 Tests, wie Rauchtests, Leistungstests, Auslastungs-, Langzeitbelastungs- und Absturztests sowie Stress-Tests. 

Kann ich einen Vertrag über technischen Support für NTFS3 abschließen?
Ja, das geht. Doch entsprechend der GPL-Lizenz müssen sämtliche Änderungen am NTFS3-Code quelloffen erfolgen. In Situationen, die technischen Support erfordern, die GPL-Richtlinien jedoch nicht erfüllt werden können, empfehlen wir die Nutzung unserer kommerziellen NTFS-Implementierungen mit Paragon-Software-Lizenz.
Ist eine Erweiterung mit vernünftigen Dateisystem-Utilities in der Planung? Vorhandene Alternativen wie fsck.NTFS/NTFSck und fsck.(v)fat arbeiten nicht besonders gut und die Community wartet schon lange auf eine Verbesserung.

Ja, wir planen die Open-Source-Veröffentlichung unserer mkfs.NTFS-Utility.

Warum hat sich Paragon Software dazu entschlossen, die NTFS-Implementierung quelloffen zu veröffentlichen?
Wir bei Paragon Software finden, dass eine gescheite Implementierung von NTFS in den Linux-Kernel längst überfällig war. Bisher war es noch niemandem gelungen, eine native und stabile NTFS-Implementierung mit vollständiger Lese-/Schreibunterstützung für den Linux-Kernel zu entwickeln. Der Prozess, etwas zur Open-Source-Community beizutragen und deren Bedenken Rechnung zu tragen, war für Paragon Software eine intensive Erfahrung. Eins der Hauptgeschäftsfelder von Paragon Software ist die Entwicklung kommerzieller Dateisystem-Implementierungen für Linux und andere Betriebssysteme. Das erfordert Support rund um die Uhr (24/7), detailliertes Finetuning an der Performanz und die Anpassung an anspruchsvolle Hardware und gesetzliche Regelungen. NTFS3 ist Paragons Entwicklungsbeitrag zum Linux-Ökosystem, damit Linux weiterwachsen und die Linux-Community mit mehr Windows-Umgebungen interagieren und arbeiten kann. Da NTFS nicht immer das beste Dateisystem in kommerziellen Anwendungen ist, hat Paragon Software überdies ein eigenes modernes Dateisystem für den gewerblichen Einsatz entwickelt: Paragon FS.
Ich bin ein OEM und brauche für mein Produkt, das mit Linux läuft, NTFS-Unterstützung (schreibend und lesend). Welche Version von Paragons NTFS soll ich verwenden – die Open-Source-Implementierung, die Paragon für den Linux-Kernel bereitgestellt hat, oder Paragons proprietären Code?
Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Vom technischen Standpunkt aus sind beide Implementierungen gleich gut. Der proprietäre Code wird von unserem technischen Support begleitet, so dass Ihnen ein erfahrenes Team zur Verfügung steht, sollte es zu Komplikationen kommen. Eine Implementierung von Dateisystemen in den Kernel ist kompliziert. Seit Jahrzehnten können weder Linux noch macOS eine stabile NTFS-Schreibunterstützung für die Kernelschicht bieten. Das liegt hauptsächlich daran, dass dafür eine hochentwickelte Testumgebung benötigt wird, die sicherstellt, dass Bugs, die Datenverlust verursachen, bei Änderungen im System ausgemerzt werden. Paragons NTFS-Implementierung in den Linux-Kernel entspricht den internen Test-Anforderungen von Paragon, aber wir können keine sofortige Testmöglichkeit für den Code mehr bieten, sobald der Code akzeptiert, in den Linux-Kernel integriert und von der Community weiter verändert wird. Ein weiterer Aspekt ist die Feinabstimmung der Leistung in spezifischen Geräten. Handys oder Action-Kameras, die mit Linux laufen und auf andere NTFS-Medien zugreifen, haben andere Anforderungen an Performanz, Leistung und Speicherkapazität als ein Server oder ein Arbeitsplatzrechner mit Linux. Eine solche Feinabstimmung kann hinsichtlich der endgültigen Konfiguration viel ausmachen. Schätzen Sie sich als qualifiziert genug ein, um die Tests und die Abstimmung selbst durchzuführen, verwenden Sie gerne die Open-Source-Implementierung. Bedenken Sie bitte dabei, dass Änderungen, die Sie an der Kernel-Unterstützung von NTFS vornehmen, gemäß der GPL-Richtlinien veröffentlicht werden müssen, wenn Sie die Modifizierung zusammen mit Ihren Hardware-Produkten ausliefern. Häufig wollen OEM-Hersteller das aus verschiedensten Gründen nicht tun, für diese gibt es Paragons proprietären Code mit kommerzieller Lizenz. Das Gleiche gilt auch für den exFAT-Treiber.
Wird Paragon Software seine kommerzielle Version von NTFS-Implementierungen beibehalten? 
Ja, 2022 feiert Paragon Software ein Jubiläum: 25 Jahre NTFS-Implementierungen. Mit einer Vielzahl an langfristigen Kunden und unzähligen Implementierungen in Linux und andere Betriebssysteme wird Paragon Software die kommerziellen NTFS-Implementierungen weiterhin für Linux und andere Betriebssysteme anbieten sowie Lösungen für zukünftige Bedarfe entwickeln.

NTFS-Implementierungen im Vergleich

Produkt Lizenz Funktionen Link
Microsoft NTFS für Linux von Paragon Software Kommerziell
  • Vollständige NTFS-Dateisystem-Implementierung (inkl. Journaling-Unterstützung für mehr Datensicherheit)
  • Erweiterte Funktionen für die Linux-Windows-Interoperabilität (inkl. UGM-Funktion – Beibehaltung der Unix-Zugriffsrechte für Dateisysteme, die eigentlich keinen Unix-Zugriff unterstützen)
  • Unterstützung aller mit Linux kompatiblen Hardware-Plattformen
  • Top-Performanz und höchst effizienter Umgang mit Ressourcen
  • In der Branche bewährte C/C++-Codebasis, jahrzehntelang zuverlässig im Einsatz in Tier-1-Geräten für OEMs
  • Nachgewiesenermaßen alltagstauglich: seit Jahrzehnten in diversen Produkten im täglichen Einsatz
https://www.paragon-software.com/de/home/ntfs-linux-professional/
NTFS3-Lese/Schreibunterstützung für Linux-Kernels von Paragon Software (NTFS3) GPL
  • Vollständige Open-Source-Implementierung, basierend auf profunder Erfahrung und Branchenkenntnis
  • Top-Performanz und höchst effizienter Umgang mit Ressourcen
  • Vollausgestattete Dateisystem-Implementierung (mit folgenden Funktionen: Lese-/Schreibzugriff, Komprimierung, Sparse-Dateien, Journal-Wiedergabe), integriert in den Linux-Kernel
https://lore.kernel.org/lkml/20200918162204.3706029-1-almaz.alexandrovich@paragon-software.com/
Linux-Kernel Read-only NTFS 2001 (originale NTFS-Implementierung) GPL
  • Ältere, selten aktualisierte Codebasis
  • Wenige Funktionen implementiert (Lesezugriff, stark eingeschränkte Schreib-Unterstützung, ohne Journaling)
https://elixir.bootlin.com/linux/v2.5.8/source/fs/ntfs/fs.c
NTFS-3G FUSE (NTFS-3G) GPL
  • FUSE-Implementierung (FUSE = Filesystem In Userspace) des Treibers
  • FUSE-Schicht produziert viel Overhead, reduziert damit die Leistung allgemein und erhöht den Ressourcenverbrauch des Treibers
https://openinventionnetwork.com/linux-system/table-8/ (package # 1477)

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